Deutlicher Protest gegen Antisemitismus

CDU Moabit nahm an Kundgebung »Gegen den Qudsmarsch« teil

Auch dieses Jahr zog wieder der antisemitische »Qudsmarsch« über den Kurfürstendamm. Doch bei einer Kundgebung, die auch die CDU Moabit unterstützte, wurde gegen diese Zumutung hörbar Protest eingelegt.
Foto: Benno KirschFoto: Benno Kirsch

Am 1. Juni 2019 zogen rund 900 Demonstranten anlässlich des »Qudstages« vom Adenauer-Platz über den Kurfürstendamm. Vorgeblich waren sie »gegen Zionismus und Antisemitismus«, doch in Wahrheit handelt es sich beim »Qudsmarsch« um eine extrem antisemitische Veranstltung, die regelmäßig zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan durchgeführt wird.

Um gegen diese Demonstration zu protestieren, hatte das Bündnis »Gegen den Quds-Marsch!«, dem unter anderem die Jüdische Gemeinde zu Berlin angehört, zu einer Kundgebung aufgerufen. CDU Berlin und CDU Moabit hatten sich dem Aufruf angeschlossen. Die Kundgebung wurde am George-Grosz-Platz abgehalten, direkt am Kurfürstendamm. Nur wenige Meter entfernt zog im Verlauf des Nachmittags der Qudsmarsch vorbei.

Die Kundgebung wurde moderiert von Mike Delberg, der auch Beisitzer im Vorstand der CDU Moabit ist. Als Redner traten unter anderem auf: der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung Felix Klein, Israels Botschafter Jeremy Issacharoff, US-Botschafter Richard Grenell, Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau und Berlins Innensenator Andreas Geisel. Insgesamt hatten sich nach Polizeiangaben 1.200 Menschen zum Protest am Kurfürstendamm versammelt.

Die Polizei war übrigens jederzeit Herr der Lage.